Heute geht‘s wieder ab in die Weihnachtsbäckerei und wir backen Berliner Brot! Und zwar die harte Variante. Super lecker und aus meinem Weihnachtsplätzchen-Repertoire nicht wegzudenken!

Berliner Brot – Originalrezept für die harte Variante von meiner Oma
Ohne Berliner Brot ist bei uns nicht so richtig Weihnachten, denn das Rezept macht meine Oma schon seit ich denken kann. Und mittlerweile mache ich selbst auch jedes Jahr ein paar Bleche. Das Rezept ist einfach und schnell gemacht und kommt eigentlich immer gut an.
Update 2024 – Inzwischen ist dieses Rezept schon seit über 12 Jahren online und ich liebe es immer noch und backe es in jeder Weihnachtssaison wenigstens einmal. Der Geschmack versetzt mich sofort in Weihnachtsstimmung und ist einfach die ultimative Kindheitserinnerung. Da meine Oma in diesem Jahr verstorben ist, ist das Rezept inzwischen besonders wertvoll für mich. Daher habe ich es dieses Jahr neu fotografiert und stelle es euch auch in das neue Format zum Ausdrucken ein. Vielleicht möchtet ihr es ja auch mal ausprobieren. Schaut euch sonst gerne bei unseren liebsten Plätzchenrezepten für die Weihnachtszeit um!



Ihr könnt das Berliner Brot übrigens perfekt an euren eigenen Geschmack anpassen und es sehr hart und knackig oder eher etwas softer backen. Dazu müsst ihr einfach nur die Backzeit etwas varieren. Bei 15 Minuten ist das Berliner Brot noch soft, bei 17 bis 20 Minuten ist es außen knackig und innen chewy bis zäh. Alles über 22 Minuten wird seeehr fest und knusperig. Wie beim Eierkochen, hat dann jeder so seine eigenen Vorlieben. Beachtet nur, dass das Berliner Brot erst beim Abkühlen fest wird, es sich daher auf dem Blech im Ofen immer noch weich anfühlt.

Berliner Brot
Kochutensilien
- 2 Backbleche mit Backpapier ausgelegt
Zutaten
- 500 g Mehl
- 500 g Zucker
- 125 g Butter
- 3 Eier
- 2 EL Zimt
- 1 TL Nelken
- 3 EL Backkakao
- 125 g gemahlene Mandeln
- 1 Päckchen Backpulver
- 1 Eiweiß zum Bestreichen
Anleitung
- Zunächst den Teig kneten. Dazu 500 g Mehl, 500 g Zucker, 125 g Butter (in kleinen Würfeln), 3 Eier, 2 EL Zimt, 1 TL Nelken, 3 EL Backkakao, 125 g gemahlene Mandeln und 1 Päckchen Backpulver entweder in einer Küchenmaschine mit dem Knethaken oder mit den Händen zu einem Teig verkneten. Wenn ihr mit der Küchenmaschine arbeitet, nehmt den Teig heraus und knetet mit den Händen sobald er sich verbindet. Der Teig wird sehr fest und das kneten dauert eine ganze Weile!
- Der Teig ist fertig, wenn er nicht mehr krümelig ist, sondern glatt und glänzend. Teilt ihn dann in 6 gleichgroße Stücke. Heizt den Ofen auf 200 Grad Ober- und Unterhitze vor. Formt aus dem Teig sechs Rollen, weils fast so lang wie die kurze Seite des Backblechs und legt jeweils drei mit Abstand auf ein Blech.
- Verquirlt 1 Eiweiß mit etwas Wasser und streicht die Rollen damit ein.
- Jetzt kommt das Berliner Brot in den Ofen. Backt dabei die beiden Bleche nacheinander. Es muss mindestens 15, maximal 22 Minuten in den Ofen. Bei 15 Minuten wird es soft, bei 22 Minuten sehr hart.
- Nehmt das Berliner Brot aus dem Ofen, lasst es kurz stehen (ca. zwei Minuten) und schneidet es dann sofort in ca. 10 Streifen pro Strang. Wenn es ausgekühlt ist, lässt es sich nicht mehr schneiden!
Notizen
Das braucht ihr
- 500 Gramm Mehl
- 500 Gramm Zucker
- 125 Gramm Butter
- 3 Eier (+ 1 Eiweiß zum Bestreichen)
- 2 Esslöffel Zimt
- 1 Teelöffel Nelken
- 3 Esslöffel Backkakao
- 125 Gramm gemahlene Mandeln
- 1 Päckchen Backpulver
Die Menge reicht für zwei Bleche. Wenn ihr es extra crunchy und nussig mögt dann könnt ihr auch einen Teil der gemahlenen Mandeln durch ein paar gehackte Mandeln oder andere Nüsse ersetzen. Das hab ich dieses Jahr schon unfreiwillig für euch ausprobiert weil in den Münsteraner Supermärkten dieses Jahr holländische Zustände herrschten. Das heißt: nix mit Mandeln in den Regalen! Alles weg. Meine zusammengemixten Reste haben aber auch lecker geschmeckt.
Berliner Brot – So wird’s gemacht
Das Rezept ist sehr einfach und auch für Anfänger bestens geeignet. Ihr müsst nämlich nur alles zusammen schütten und dann kneten. Es hilft wenn ihr die Butter erst in kleine Stücke zerteilt. Und den Ofen schon mal anstellt, das geht nämlich mit Teighänden nicht mehr so gut. Auf 200 Grad. Und dann rein mit den Händen und kneten, kneten, kneten. Wenn ihr am Anfang das Gefühl habt das wird nie was, dann keine Angst, das ist ganz normal. Einfach weiter kneten, das wird schon! Wenn ihr dann einmal einen glatten Teig habt, dann könnt ihr ihn in sechs gleich große Stücke teilen und draus Würstchen rollen, in der Länge eures Backblechs. Ab aufs Backpapier damit, und dann nur noch ein bisschen bepinseln. Dazu das extra Eiweiß mit kaltem Wasser etwas aufschlagen und dann aufpinseln. Legt die Würstchen nicht zu dicht aneinander da sie noch auseinandergehen.
Und dann ab in den Ofen auf die mittlere Schiene. Ihr backt am besten beide Bleche einzeln. Nach 15 Minuten könnt ihr zum ersten Mal testen ob das Berliner Brot gut ist. Es sollte sich nicht mehr ganz so weich anfühlen, sondern relativ fest. Wie lange ihr die Plätzchen im Ofen lasst ist im Prinzip auch Geschmackssache, ich mag sie so dass sie außen hart sind aber innen noch einen kleinen zähen Teil haben und lasse sie ca. 20 Minuten im Ofen. Falsch machen könnt ihr nichts, schmecken tun sie auf jeden Fall. Schneidet sie direkt wenn sie aus dem Ofen kommen, später habt ihr sonst absolut keine Chance mehr dazu, sie härten noch aus.
Abkühlen lassen und dann guten Appetit!
Jutta
Die Plätzchen sind super lecker und so einfach zu backen…
Vielen Dank für dieses tolle Rezept. Und überhaupt, Eure Seite ist echt toll und gibt viele tolle Anregungen, jetzt gerade vor und für Weihnachten. Ich nähe gerade eure Topflappen nach – super Geschenk zu Weihnachten.
Werde in jedem Fall weiter Stöbern und ausprobieren und nachmachen…
Merci!
Super lecker, es gehört auch bei uns zu Weihnachten dazu!
Wie schön, dankeschön für deinen Kommentar 🙂
Sieht lecker aus, Schmeckt super
Viele lieben Dank für deine Bewertung 🙂
Euer „Berliner Brot“ ist wirklich megalecker und tatsächlich schnell gemacht! Tolle Ergänzung zu unserem Klassiker „Hausfreunde“ (ein Rezept meiner geliebten Oma) und die sind vom Prinzip her gleich, jedoch kommen da Trockenfrüchte rein.
Oh, das klingt ja lecker, vielen lieben Dank für den Kommentar! Wie schön, dass ihr auch so ein Oma-Klassiker Rezept habt. Welche Trockenfrüchte nutzt ihr denn für das Rezept? Dann probiere ich das auf jeden Fall mal aus!