Habt ihr kleine Picassos zu Hause, die täglich aus dem Kindergarten oder der Schule mit neuen Kunstwerken zur Tür hineinkommen, um sich anschließend in die Mal-Ecke zu verkriechen und einfach nur malen, malen, malen?
Kinderbilder aufräumen – 5 Ideen
Bei uns ist die Bilderproduktion auf einem sehr hohen Niveau, sodass ich mir da dringend ein System ausdenken musste, um der Bilderflut standhalten zu können. Hier sind meine Tipps zum Aufbewahren (und Aussortieren) von Kinderzeichnungen.
Das Aussortieren
Der schwierigste Punkt ist das Aussortieren. 500 Bilder pro Jahr aufzubewahren, macht einem später auch keine Freude. Da hat man mehr Spaß daran, eine Auswahl von den tollsten Kunstwerken zu sehen, als jeden Übungsversuch. Und vor allem, wenn hier phasenweise NUR Regenbögen mit Einhörnern gemalt werden, ist es logischer, nur die besten aufzuheben. Manchmal ist man aber als Mama emotional gesehen noch nicht ganz so weit, auszusortieren und rigoros wegzuschmeißen. Dann hilft es allerdings, in Schritten zu sortieren und langsam zu reduzieren. Ich sortiere spätestens wöchentlich den Bilderstapel durch und lagere sie bis zum Freitag auf 2 Stapeln. Den Stapel mit den Bildern, die in den Papiermüll wandern, lagere ich außer Sichtweite der Kinder, damit die schonmal in Vergessenheit geraten. Und das Archivieren und Wegwerfen mach‘ ich nur, wenn die Kinder nicht im Haus sind. Sonst gibt es natürlich Protest. Bei dem Versuch sie beim Sortieren miteinzubeziehen musste 95% dringend behalten werden. Im Endeffekt wird jetzt hier aber nie mehr nach alten Bildern gefragt, weshalb ich das Aussortieren lieber selbst manage.
Beschriften
Es ist besonders schön, nochmal nachgehen zu können, in welchem Alter die Kinder etwas gemalt haben. Das notiere ich dann sofort auf der Rückseite jedes Bildes.
Das Aufbewahren
Wichtig ist es, einfache Orte und Techniken zum Archivieren auszusuchen, damit man die Bilderstapel auch minutenschnell und einfach aufräumen kann. Ab und zu macht es auch Sinn, den Stapel nochmal durchzuschauen und hier auszudünnen. Das kann man manchmal aber einfach besser, wenn etwas Zeit vergangen ist und man mehr Material hat zum Vergleichen.
Ordner
Wenn viel Gebasteltes dazukommt, kann man es manchmal besser in Klarsichthüllen stecken und dazu zu heften. Das Schöne an einem Ordner ist, dass man ihn einfach durchblättern kann, wenn man sich alles gerne wieder ansehen möchte.
Fächermappe
Wenn sich die Anzahl der Bilder in Grenzen hält und das Meiste im DIN A4 Format gemalt wird, ist eine Fächermappe praktisch, weil sie auch wenig Platz wegnimmt und die Bilder schnell verstaut sind.
Große A2 Sammelmappen
Für überdimensionale Kunstwerke habe ich eine große Mappe, damit nichts geknickt werden muss.
Hübsche Schachteln
Bei mir zu Hause verwende ich gerade hübsche Schachteln für beide Kinder. Die liegen auch noch dekorativ im Regal und man kann sehr schnell dran, um neues Material zu archivieren. Wenn die dann voll sind, sortiere ich noch einmal nach und lagere ich sie aus. Dann kommen sie in eine Schachtel oder Kiste auf den Dachboden, an die ich nicht ständig dran muss. Die Schachteln sind dann wieder leer für die nächste Zeit.
(Digitales) Fotobuch
Vor allem bei gebastelten Dingen, die schwierig aufzubewahren sind, ist es eine großartige Möglichkeit sie einfach abzufotografieren und die Fotos in einem Fotobuch zu verewigen.
Das Praktische bei der digitalen Lösung ist, dass man die Bildergröße freier wählen kann und so mehr Bilder auf eine Seite bekommt und außerdem schöne Übersichtsseiten machen kann oder die Bilder nach Thema und Alter sortieren kann. Dies ist ein super Projekt für ein verregnetes Wochenende. Man muss hier etwas Zeit für investieren, aber wenn man in kleinen Arbeitsphasen alle ausgesuchten Bilder einmal abfotografiert und sammelt, hat man nach einer Zeit eine schöne Sammlung beisammen für ein Buch. Sammelt eure digitalen Fotos anschließend am besten in einem Ordner pro Kind und Subordner Jahr, damit ihr später das Ganze noch zuordnen könnt.
Die besten Fotos macht ihr auf einem neutralen Untergrund mit hellem, gleichmäßigem Tageslicht. Achtet darauf, dass die Bilder nicht teilweise im Schatten liegen oder überbelichtet werden, weil sie vielleicht direkt neben dem Fenster liegen oder ein Sonnenstrahl mitten auf das Bild fällt. Ihr könnt es auch draußen versuchen, an einem hellen Tag. Versucht die Fotos direkt gerade über dem jeweiligen Bild zu schießen, so sehen die Collagen nachher am tollsten aus. Ein Stativ kann hierbei helfen.
Alles Liebe,
Maike
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