Kennt ihr noch „Was zieh ich an?“ von Rolf Zukowski? Was zieh ich an, was zieh ich an, damit man mich auch gut sehen kann? Der Kindergarten Ohrwurm ist bei mir irgendwie hängen geblieben und ich summe ihn auch bevor ich laufen gehe. Manche Autofahrer scheinen ambitionierte Sportler nämlich auch bei Tageslicht mit einem Baum zu verwechseln. Deswegen renne ich jetzt immer in meinem schicken DIY Runningshirt durch die Gegend.
DIY Runningshirt im ombre Look
Auf die Idee ein Tshirt knallpink zu färben wäre ich eigentlich nicht so schnell gekommen. Ich bin nämlich eigentlich kein Pink Fan. Aber als Maike und ich Anfang des Jahres für unser Buch Seide für ein tolles Armband Tutorial gefärbt haben war einfach noch so viel von dem Färbewasser über. Und ich kann ja so schlecht Sachen wegschmeißen…. Deswegen startete ich sofort eine hektische Was-kann-ich-hier-noch-pink-färben-Suche. Zum Glück habe ich das Nichtwegschmeißgen von meiner Mutter geerbt (dort hatten wir uns gerade zum Bastelbootcampwochenende eingenistet) und so hab ich auch gleich was gefunden. Alte Männerunterhemden die eigentlich ein neues Dasein als Staubtuch fristen sollen. Schwuppdiwupp hab ich sie in coole DIY Runningshirts im ombre Look verwandelt. Beim Laufen mache ich nämlich die Ausnahme von der KeinPinkRegel und kombiniere fröhlich mit Neon.
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Das braucht ihr
- Ein Shirt
- Batikfarbe
- Mehrere Behälter (Gläser oder Eimer)
- Wasser, Salz und Essig
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So wirds gemacht
Ganz einfach: Bereitet die Farbe nach Anleitung zu. Stellt dabei drei Farbabstufungen her, von ganz dunkel bis sehr hell. Die Farbe der meisten Hersteller wird warm mit Salz und Essig angerührt. Die Behälter dürfen dabei ruhig etwas grösser sein, als die die wir genutzt haben. Dann braucht ihr nur noch das Tshirt eintauchen. Den Saum in die ganz dunkele Farbe, dann die Mitte in die etwas hellere und so weiter. Wie lange ihr das Tshirt in die Farbe halten müsst unterscheidet sich auch per Hersteller. Bei dieser Methode wirkt das Tshirt am Ende vielleicht etwas fleckig.
Wenn ihr 3 Farbtöpfe handln zu anstrengend findet könnt ihr das Tshirt auch in einen Farbeimer tauchen und dann langsam herrausziehen, sodass der erste Teil nur ganz kurz im Wasser ist und der letzte sehr lang. Damit habe ich allerdings nicht so gute Erfahrungen gemacht was die Farbabstufungen angeht.
Zum Schluss das DIY Runningshirt gut mit Wasser ausspülen und ganz normal trocknen. Dann kannst losgehen! Fotos von mir im Shirt kann ich euch aber leider nicht zeigen. Ich komme immer erst nach dem Laufen auf die Idee und dann leuchtet mein Kopf noch pinker als das Shirt!
Viel Spass beim Nachmachen,
Jutta
Nele says
Ist doch praktisch, wenn die Gesichtsfarbe zum Laufshirt passt. 😉
Sieht echt toll aus, und so ein-zwei olle Hemden hab ich auch noch rumfliegen… Hmm…..
Viele liebe Grüße
Nele
Jutta_Kreativfieber says
Haha, da hast du Recht! Rot mit weissen Flecken krieg ich gesichtsfarbentechnisch auch ganz easy hin, da muss ich vielleicht nochmal nachfärben 😉
Lena says
Also ich habe ganz gute Erfahrungen mit der Eimer-Methode gemacht. Das Kleid – das du ja kennst – war auch so ein Experiment. 😉
Jutta_Kreativfieber says
Ja, das Kleid ist wirklich superschön! So eins brauch ich vielleicht auch nochmal 😉
Die Kreativfabrik says
Ich liebe Batiken! Habe es diesen Sommer zum ersten Mal gemacht und viel ausprobiert. Ich finde es einfach aufregend,was für schöne Strukturen jedes Mal rauskommt. Ich habe für den Ombre Look das Shirt auf einen Bügel gehangen, und den Saum in die Farbe hängen lassen: so lange, bis man zufrieden ist:-)
LG Nicole
Jutta_Kreativfieber says
Die Methode probiere ich bestimmt auch nochmal aus! Hab da schon eine Idee was ich noch färben könnte 😉
Susanne says
Man kann auch nach und nach einfach mehr Wasser in die Farbe geben, dann am besten in einem Eimer färben, damit nix überläuft.