Juhu, ich habe ein neues Hobby: Rundweben! Damit lassen sich wunderschöne runde Wandbilder gestalten und das schon mit ganz einfachen Techniken. Heute zeige ich euch ein Wallhanging dass ich ganz einfach in einem alten Stickrahmen gemacht habe. Dafür habe ich drei ganze einfache Webtechniken kombiniert. Außerdem haben wir einen Rabattcode für we are knitters für euch!
Werbung / Dieser Artikel ist eine Kooperation mit we are knitters
DIY Rundweben – ein rundes Wandbild aus Wollresten weben – Techniken für Rundweben im Stickrahmen
Spontane Eingebungen sind manchmal einfach die Besten! Ich liebe ja stricken, aber für unsere erneute Kooperation mit we are knitters (hier Teil 1 zum Thema Babydecke mit Knötchen stricken) habe ich einfach mal was Neues ausprobiert. Auf der Website von we are knitters findet ihr viele kostenlose Anleitungen und mich hat direkt ein rundes Wandbild aus Wollresten angelacht. Dazu wird ganz einfach ein Stickrahmen bespannt und dann kann es losgehen.
Zu (Grund-)Schulzeiten habe ich tatsächlich häufig gewebt und ich habe auch einen eigenen (normalen) Webrahmen. Ich glaube mein letztes Projekt war ein Leuchtturm Wandteppich für meinen Bruder. Das ist jetzt aber bestimmt schon 20 Jahre her und da für dieses Projekt durfte es dann doch etwas moderner und abstrakter werden. Ihr braucht nur wenige, ganz simple Techniken um eine interessante Struktur zu schaffen!
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DIY rundes Wandbild weben – das braucht ihr
- Einen Stickrahmen aus Holz (Affiliatelink) (ca. 25 cm Durchmesser)
- Pima Baumwolle we are knitters (naturweiß) zum Bespannen und Weben
- Schafwolle we are knitters (naturweiß und graublau)
- Feine Schafwolle we are knitters (Kamille)
- Eine Schere und eine große Stoffnadel
Hinweis zur Wolle: Ihr könnt natürlich auch alle anderen Farben und Wollarten für das Wandbild kombinieren. Ich hatte zum Beispiel zu erst ein viel bunteres Wallhanging geplant und wollte die Farben Malve, Waldgrün und Dunkelblau integrieren. Da durch die verschiedenen Techniken jedoch so viele unterschiedliche Strukturen entstehen, habe ich mich auf drei Farben beschränkt. Die Kombination von Pima und den beiden Schafwollegarnen ergibt ein sehr schönes Bild. Ihr benötigt nicht viel Wolle, und aus den Resten solltet ihr pro Knäuel bestimmt noch ein Stirnband stricken können.
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DIY circular Wallhanging selbermachen mit drei einfachen Rundwebtechniken – Grundtechniken für das Rundweben
Damit nichts schief gehen kann, zeige ich euch erst wie ihr den Rahmen bespannt und die Fäden anfangt bzw. wechselt. Dann erkläre ich euch drei Grundtechniken und zum Schluss zeige ich euch das komplette Muster für mein Wandbild Schritt für Schritt.
Rundweben im Stickrahmen: So bespannt ihr einen Stickrahmen für ein rundes Wandbild
Nehmt als erstes den äußeren Ring des Stickrahmens ab und knotet einen Baumwollfaden an das obere Ende des innen Rings. Führt den Faden dann gerade herunter, VORNE über den Rahmen. Dann geht es unter dem Rahmen her nach HINTEN und wieder nach oben. Wichtig ist, dass ihr dort den Faden wieder VORNE ÜBER und dann hinter den Rahmen legt. Und zwar ein kleines Stück rechts von dem festgeknoteten Faden. Danach führt ihr den Faden diagonal nach unten und kreuzt dabei den ersten Faden. Ihr landet ein kleines Stück links von der ersten Schlinge. Legt den Faden wieder zunächst VORNE ÜBER den Rahmen und führt ihn dann herum.
Macht so weiter, jeweils ein kleines Stück versetzt, bis ihr den gesamten Rahmen gefüllt habt. Ihr solltet darauf achten, dass ihr eine ungerade Anzahl an Doppelsträngen erreicht. Bevor ihr den letzten Faden zur Stelle zieht, an der ihr den Anfang festgeknotet habt, führt ihr den Faden ein paarmal eng um die Mitte um diese zu ordnen und zusammen zu ziehen. Dann knotet ihr das Ende an gleicher Stelle wie den Anfang fest.
Achtet darauf, dass ihr die ganze Zeit mit gleicher Spannung und gleichen Abständen arbeitet. Dann könnt ihr den äußeren Ring um den Rahmen legen und festziehen, sodass eure Fäden nicht verrutschen können. Dann kann es losgehen!
Anfangen und Farben wechseln
Lasst am Anfang und immer wenn ihr die Farbe wechselt ein ausreichend langes Stück auf der Rückseite hängen. Dieses könnt ihr am Anfang kurz festhalten, damit es nicht verrutscht. Die Fäden werden am Ende vernäht. Wenn ihr die Farbe wechselt, setzt ihr einfach den neuen Faden an der gleichen Stelle an. Anstelle eines Webschiffchens arbeitet man beim Rundweben mit einer Stoffnadel. Diese könnt ihr auch benutzen um das Gewebte nach jeder Runde zur Mitte zu schieben.
Rundweben Technik 1 – normales Weben
Technik 1 ist super einfach und kennt ihr bestimmt noch aus der Schule. Ihr führt den Faden immer abwechselnd vor und hinter den gespannten Fäden her. Achtung: Wenn ihr in Runden arbeitet, solltet ihr immer an der Stelle an der ihr den ersten Faden geknüpft, habt, darauf achten, dass ihr das Muster wechselt, d.h., dass ein Strang der in Runde eins vor dem Faden lag, jetzt hinter dem Faden liegt.
Rundweben Technik 2 – rundes 3D Muster weben
Bei der zweiten Technik entsteht ein schönes 3D Muster, dass mich immer an einen Wirbelsturm erinnert. Es entsteht in dem ihr immer eine bestimmte Anzahl an gespannten Fäden überspringt und dann unter einem Faden her webt. In jeder Reihe versetzt ihr dieses Muster um einen Faden. Das sieht dann zum Beispiel so aus.
Ihr webt (von rechts nach links) über 4 Fäden, dann unter einem Faden her und immer so weiter. In der nächsten Reihe versetzt ihr das Muster einmal nach links. Ich habe es euch mal aufgemalt, damit es deutlicher ist. Dabei stehen die X für drüber, die O für drunter.
Rundweben Technik 3 – Zopf weben
Technik 3 finde ich besonders schön, wenn ihr zwei Reihen davon webt, entsteht nämlich ein wunderschönes Zopfmuster.
Dafür geht ihr so vor: Webt über Faden 1 und 2, dann unter Faden zwei her zurück. Webt dann über Faden 2 und 3 und unter Faden 3 her zurück. Dann über Faden 3 und 4 und so weiter. Dabei ist wichtig, dass ihr die Nadel immer im gleichen Winkel haltet (s. Foto). So bestimmt ihr die Richtung des Musters.
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Rundes Wandbild weben – Schritt für Schritt – Webmuster in der Übersicht
Für mein Wandbild habe ich einfach die Techniken und die unterschiedlichen Materialen gemixt und nach jedem Schritt überlegt wie ich weitermachen möchte. Es hat Spaß gemacht, sich ganz ohne festen Plan einfach vom Gefühl und der Wolle leiten zu lassen. Für euch habe ich Schrittfotos gemacht und mitgeschrieben, sodass ich euch ein grobes Webmuster erklären kann. Ihr könnt aber natürlich auf einfach drauf loslegen!
- Losgelegt habe ich mit ein paar runden naturweißer Baumwolle mit dem ganz normalen Webmuster (Technik 1). Dabei ist es am Anfang am einfachsten wenn ihr etwas weiter außen webt und die Wolle dann runterschiebt.
- Danach habe ich zwei Runden mit der gelben feinen Schafwolle gewebt und zwar mit Technik 2 (allerdings immer 2 rüber – 1 runter, nach links versetzt). Dann folgten einige Runden wie ich sie euch erklärt habe 4 rüber – 1 runter, ebenfalls nach links versetzt.
- Am oberen Ende habe ich dann mit der naturweißen dicken Schafwolle das Muster weitergeführt. Jetzt habe ich allerdings nicht in Runden gearbeitet, sondern hin und her gewebt. Dabei müsst ihr das Muster einfach weiter wie gewohnt nach links versetzen.
- Im nächsten Schritt habe ich das untere Ende mit der gleichen Technik mit gelber Schafswolle aufgefüllt.
- Mit der Pina Baumwolle folgten dann einige Runden mit Technik 1. Nach einer Weile habe ich nicht mehr in Runden gearbeitet, sondern an einer Seite hin und her gewebt, sodass ein leichtes Oval entsteht.
- Danach kam Technik 3 das erste Mal zum Einsatz, mit einem blauen Zopf an der linken Seite. Ich habe zuerst eine Reihe hoch, dann eine Reihe runter gearbeitet und dann mit der restlichen Wolle auf der Nadel den Zopf verlängert in dem ich mit Technik 1 hin und her gewebt habe (unten rechts).
- Anschließend habe ich alles ca. 4 mal mit weißer Schafswolle in Technik 1 umrundet.
- Über den oberen Teil habe ich dann einen weiteren blauen Zopf angelegt (Technik 3) und diesen dann nach unten auslaufen lassen, indem ich nur eine Reihe gewebt habe. Unten habe ich einen gelben Zopf zugefügt.
- In den nächsten Schritten habe ich einen weiteren blauen Zopf oben ergänzt und darüber mit dicker weißer Wolle in Technik 2 gearbeitet. Dabei habe ich allerdings 3 rüber, 1 runter gewebt (wieder nach links versetzt). Das Stück darüber bis zum Rahmen habe ich mit gelber Wolle in Technik 1 gefüllt. Auf der unteren Hälfte habe ich nach dem gelben Zopf ein paar Reihen in Technik 1 mit Baumwolle ergänzt, bevor ich einen weiteren blauen Zopf zugefügt habe. Die Baumwollreihen sieht man später kaum, sie verhindern jedoch, dass die Zöpfe ineinander verschwinden.
- Zum Abschluss habe ich den unteren Teil des Rahmens mit dicker weißer Wolle in Technik eins aufgefüllt. Für den oberen noch freien Teil habe ich mit dünner Baumwolle abschnittsweise gearbeitet.
- Ganz zum Schluss müsst ihr dann nur noch alle Fäden auf der Rückseite sichern und vernähen. Fertig!
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Unsere liebsten we are knitters Sets und ein Rabattcode für 20 % Ersparnis für euch!
Ich werde auf jeden Fall Wollreste jetzt immer aufheben und für neue Wandbilder sammeln. Beim Stricken bleibt ja oft mal ein viertel Knäuel oder so über. Strickprojekte habe ich natürlich auch schon wieder auf der Wunschliste stehen. Ich habe euch mal meinen liebsten Stricksets von we are knitters in einer Collage zusammengestellt. Unten verrate ich euch noch einen Rabattcode mit dem ihr sie alle mit 20 % shoppen könnt.
Nachdem ich in letzter Zeit ziemlich viele Baby und Kinderprojekte, Decken, Schals und Accessoires gestrickt habe, möchte ich endlich mal einen Pullover wagen. Bei we are knitters habe ich ganz schön viele Muster entdeckt die mir gefallen. Jetzt muss ich mich nur noch entscheiden!
Von oben nach unten: Kara Sweater, Lemon Tee, Classic Sweater, Le Marais Shawl, Arts Sweater, Boss Nova Sweater, Tap Cardigan, Mini Classic Sweater, Bee Blanket, Udon Blanket. Alle Sets findet ihr hier.
(Copyright Bilder in der Collage und Abbildung Wollknäuel unten: we are knitters)
Und wenn ihr jetzt gleich losstricken oder weben wollt, dann haben wir noch einen 20% Rabattcode für euch: IN_KREATIV4WAK Diesen könnt ihr einfach bis zum 31.03.2019 an der Kasse angeben.
Viel Spaß wünsche ich euch!
Jutta
Lena says
Die Farben sind voll schön!
Smillas Wohngefühl says
Hi!
Das ist echt sooo hübsch, das ich gleich Lust bekomme, loszulegen! Danke für die schöne Inspiration!
Liebe Grüße Smilla
Evi - Mrs Greenhouse says
Hach wie schön!!
Im letzten Jahr habe ich auf einem Workshop auch so ein Webbild gewebt!
Das hat unheimlich viel Spaß gemacht. Ein bisschen Konzentration muss man zwar mitbringen, aber es entspannt einfach total!!
Dein Webrahmenbild ist auf jeden Fall sehr schön geworden. Die Farben passen ganz toll zusammen.
Liebe Grüße
Evi
Christina says
Hallo,
Meine Tochter hat einen runden Webrahmen und wir haben in den letzten Tagen fleißig gewebt. Nun ist das Webbild fertig. Wie kann ich es vom Rahmen annehmen? Der Faden zum Spannen ist am Anfang und am Ende an gleicher Stelle am Rand angeknotet.
Über einen Hinweis zum Abnehmen würde ich mich freuen.
Viele Grüße, Christina
Jutta says
Liebe Christina,
ich habe mein Webstück auf dem Rahmen gelassen, weil ich es damit aufhängen bzw. aufstellen wollte, daher habe ich leider kein Tutorial dazu fotografiert. Es gibt allerdings auf Youtube viele Anleitungen, die Schritt für Schritt zeigen wie man ein Webstück vom Rahmen nimmt. Das kann euch bestimmt besser weiterhelfen. Viele liebe Grüße!