Heute geht’s weiter mit Teil 4 vom Irland Roadtrip: Die Dingle Peninsula!
Tag 5 Limerick – Killarney und die Dingle Peninsula
Die Dingle Peninsula stand eigentlich gar nicht auf unserer Irland Reiseroute, wir haben aber so viel Gutes darüber gehört, dass wir uns ganz spontan entschlossen haben den Ring of Kerry gegen eine Runde auf der Halbinsel einzutauschen. Auch im Hinblick auf die Kilometerzahl, denn von Limerick aus zu den Halbinseln fährt man erst mal ein Stückchen. Von Limerick aus zu unserem Startpunkt Tralee haben wir deswegen auch den direkten Weg über die besser ausgebauten N-Straßen gewählt. Frühstück gab es diesmal unterwegs und so kamen wir relativ früh in Tralee an und konnten uns eine kleine Stärkungspause am Kerry Country Museum, das direkt an einem Park, liegt erlauben. In der Touristeninformation gibt’s übrigens tolle kostenlose Reiseführer der Region. Da das Wetter uns bisher verlässlich einen Tag Sonne und einen Tag Regen im Wechsel bescherte, haben wir uns auch nicht gewundert als es wieder anfing zu regnen.
Connor Pass
Über die N86 und die R560 ging es dann weiter zum Connor Pass. Der Connor Pass ist der höchste Pass von Irland und die Straße dorthin ist ziemlich eng, besonders bei Gegenverkehr, was die irischen Schafe die ich so fast aus dem Autofenster streicheln konnte wenig beeindruckt hat. Auf dem Weg zum Pass kommt ihr an einem kleinen Wasserfall vorbei, an der Stelle gibt es einen Parkplatz und die Möglichkeit ein bisschen auf den Berg zu klettern.
Außerdem hat man unter der Straßenbrücke direkt an der Stelle einen super Blick aufs Tal (da krabbelt man natürlich nur hin wenn nicht zu viel Wasser durch den Fluss fließt!). Auf dem Connor Pass selbst standen dann wir gefühlt plötzlich in einer riesigen Regenwolke und mir taten die Radfahrer ziemlich leid die uns auf dem Weg nach Dingle klitschnass entgegen kamen, während wir uns im Auto wieder aufwärmen konnten.
Dingle
Dingle selbst ist ein süßes kleines Fischerdorf, durch das wir dann gerne geschlendert sind. Uns kam es schon sehr voll vor, dabei waren einige der Touristenparkplätze noch geschlossen.
Der berühmte Delphin Fungie hat sich aber nicht im Hafen blicken lassen. Dingle selbst ist so klein, dass ihr alles ganz einfach zu Fuß erreichen könnt.
Für ein Eis empfehle ich Murphy‘s … die Sorten dort klingen alle toll und ich war gleich verliebt in das Ladendesign.
Slea Head Drive
Von Dingle aus sind wir dann einmal im Kreis über den Slea Head Drive (und damit die westliche Spitze der Halbinsel) gefahren. Der Slea Head Drive führt direkt an der Küste entlang und bietet wunderschöne Aussichten. Die Strecke ist nur 30 km lang, ihr solltet aber auf keinen Fall mit deutschen Straßenverhältnissen rechnen. Mit Stops seid ihr ein paar Stunden unterwegs. Die Beehive Huts und ein altes Fort mussten wir allerdings wegen Starkregen auslassen. Bei gutem Wetter könntet ihr auch ein Badepause am Strand einlegen.
Blasket Islands und ein Basking Shark
Vom Slea Head Drive aus seht ihr die Blasket Islands vor Irland liegen. Von Dingle aus kann man Bootstouren zu den Inseln buchen. Da die Inseln aber seit 1953 nicht mehr bewohnt sind, da das Leben auf ihnen zu unwirtschaftlich war, haben wir uns bei dem Wind und Regen den Weg rüber gespart.
Beim Blick auf die Inseln gab’s dann für uns aber ein anderes Highlight: Vor uns im Wasser schwamm ein Basking Shark.
Auf meinen Fotos besteht er nur aus ein paar schwarzen Pixeln, aber „in echt“ war es schon beeindruckend so einen großen Hai zu sehen! Auch wenn wir erst nachher heraus gefunden haben, dass dieses Exemplar nur Plankton frisst.
Über die Südseite der Dingle Peninsula nach Killarney
Der Slea Head Drive führt euch ganz automatisch zurück nach Dingle und von dort aus sind wir nicht über den Connor Pass sondern über kleine Nebenstraßen an der Südküste der Halbinsel Richtung Annascaul gefahren. Dort liegt auch Inch, ein kilometerlanger Sandstrand, an dem wir bei einem Spaziergang Surfern zugeschaut haben. Da würde ich gerne mal im Sommer ins Wasser hüpfen (jetzt wo ich weiß, dass der Hai ganz ungefährlich war).
Die letzten Kilometer bis Killarney gingen dann ruckzuck. Wir haben das Hazelwood B&B gebucht und da wir uns am nächsten Tag den Killarney Nationalpark anschauen wollten, haben wir uns gleich für zwei Nächte einquartiert. Das B&B war genauso wie ich mir irische B&B vorher vorgestellt hatte und unsere Gastgeberin Nora versorgte uns gleich mit einem ganzen Schwung an Infos über den Nationalpark und am nächsten Morgen auch mit einem super Frühstück. In das Stadtzentrum ist es allerdings etwas weiter (ich schätze 20 Minuten zu Fuß), mit einem Mietwagen kein Problem, muss halt nur einer auf das Guinness verzichten. Wir waren allerdings ganz froh drum, etwas außerhalb zu schlafen, weil die Stadt wegen einer Rallye aus allen Nähten platze und die Autos die ganze Nacht durchs Zentrum cruisten. Auch alle Restaurants waren überfüllt, wir haben aber in einer kleinen Seitenstraße das Stonechat entdeckt und da super gegessen.
Nächste Woche geht’s dann mit dem Killarney Nationalpark weiter!
Jutta
Alles bisherigen Teile des Irland Roadtrips findet ihr übrigens unter dem Tag Irland.
Julia / junifaden says
hihi fast bräucht ich gar nicht selbst über unseren trip bloggen sondern könnte auf deine berichte verweisen, nur halt andersrum 😉 ich kann gar nicht glauben dass wir schon seit anderthalb wochen wieder zurück sind, gucke die fotos durch und will wieder zurück! wir haben auch zugunsten der dingle- und beara-halbinseln auf den ring of kerry verzichtet und ich würds jederzeit wieder so machen, in dingle hab ich mich echt verliebt 🙂 wir hatten auch echt glück mit dem wetter, geregnet hats eigentlich wenn dann nur nachts… freu mich schon auf deine weiteren berichte, viele liebe grüße julia
Jutta_Kreativfieber says
Hach, ich würd unsere Route auch sofort nochmal andersrum fahren 😉 An dem Tag fand ichs auch echt schade dass es geregnet hat, auf der Dingle Peninsula würd ich auch gerne mal Badeurlaub machen 🙂
Fridasmilla says
Tolle Fotos…. ich glaube, das ist für uns auch noch einmal ein Reiseziel. Bin auch gespannt auf mehr!