Letzte Woche gab es schon Teil 1 von meiner aufregenden Costa Rica Reise. Heute berichte ich von meinen Tagen in Tortuguero an der Karibikküste.
Von San José nach Tortuguero
Nachdem wir nach einer Tagestour von Drake Bay wieder 8 Stunden zurück nach San José gefahren waren, hatten wir zum Glück wieder etwas Zeit zum ausruhen. Wieder zurück im Costa Rica Guesthouse reservierten wir uns am Abend vorher ein Taxi für 4.30 Uhr für die Fahrt zum Flughafen. Denn anstelle einer erneuten anstrengenden Bus und Bootsfahrt nach Tortuguero von mindestens 8 Stunden, gönnten wir uns zu den gleichen Preisen einen Inlandsflug. Für ca. 40$ pP. flogen wir mit Natureair mit einer kleinen Maschine und nur 2 weiteren Passagieren in 25 Minuten direkt nach Tortuguero. Wir hatten so nicht nur einen ganzen Tag Fahrt eingegespart, sondern zusätzlich eine tolle Aussicht über den Regenwald.
Dort angekommen standen schon Taxiboote bereit, mit denen wir ins Dorf gefahren wurden. Direkt am Steg wurden wir dann von den lokalen Touristenführern, die zufällig alle Adonis oder ähnlich zu heißen schienen, zu unserer Unterkunft begleitet. Unser Zimmer lag direkt am Meer, nur leider war es viel zu stürmisch und gefährlich zum Schwimmen. Da das Wetter Ende Juni sehr unberechenbar sein kann und Schauer gegen Nachmittag keine Seltenheit sind, entschieden wir uns gleich noch vormittags für eine Kanutour im Nationalpark.
Touren in Tortuguero
Unser Guide Juan Torres – so hatte der gute Mann sich bei uns vorgestellt – erklärte uns mehrere Male dass die Kaimane und Schildkröten nicht aus Plastik waren, lachte die gesamte Fahrt über seine Witze und pfiff ununterbrochen die Schlümpfenmelodie. Ob er damit Tiere anlocken oder verscheuchen wollte, wurde uns nicht ganz deutlich, es war jedoch eine amüsante Tour und wir konnten einige Echsen, Affen, Kaimane und Schildkröten beobachten.
In Tortuguero fühlt und sieht man sofort, dass man in der Karibik angekommen ist. Kokosnüsse, Raggaemusik und jamaikanische Farben unterstützten das Feeling. In der Nebensaison, in der wir dort waren, war das kleine Dorf sehr übersichtlich und sogar relativ ruhig. Ausnahmen waren natürlich die WM Spiele, die von allen Bewohnern mit vollem emotionalen Einsatz draußen am Steg geschaut wurden. Die Bewohner waren sowieso sehr freundlich und schon nach 2 Tagen hatten wir das Gefühl, dass die Leute einen schon alle vom sehen her kannten und genau wussten, wann wir angekommen waren und wo wir wohnten.
Am Strand kann man nachts auch Seeschildkröten beim Eierlegen beobachten. Da sich Schildkröten jedoch schnell gestört fühlen können und im Zweifelsfall bei zu viel Taschenlampengewimmel wieder umkehren, haben wir ihnen lieber ihre Ruhe gegönnt und keine Nachttour unternommen.
Am Tag haben wir dann eine schöne Dschungeltour durch den Nationalpark unternommen. Sogar ohne Guide haben wir mit unseren geschulten Blicken einige Affen und schöne Vögel gesehen.
Fazit: Tortuguero kann ich nur allen Leuten ans Herz legen. Es ist nicht umsonst ein oft gefilmter Nationalpark in dem es von Flora und Fauna wimmelt.
Nächste Woche berichte ich von den Nebelbergen in Monteverde.
LG, Maike
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